Unser Ritual
Satz der Woche
Das Ritual „Satz der Woche“ ist eine bewährte Methode, um die Rechtschreibung und das Verständnis neuer Sprachkundeinhalte ab der 2. Klasse zu fördern. Jede Woche wird ein neuer Satz ausgewählt, der im Mittelpunkt verschiedener Übungen und Aktivitäten steht.
Bedeutung für die Rechtschreibung
Der „Satz der Woche“ hilft den Kindern, ihre Rechtschreibfähigkeiten systematisch zu verbessern. Durch die wiederholte Beschäftigung mit einem bestimmten Satz lernen die Schülerinnen und Schüler, auf die korrekte Schreibweise der Wörter zu achten. Die regelmäßige Übung fördert das Einprägen von Rechtschreibregeln und unterstützt die Automatisierung der korrekten Schreibweise.
Übung neuer Sprachkundeinhalte
Neben der Rechtschreibung bietet der „Satz der Woche“ auch eine hervorragende Gelegenheit, neue Sprachkundeinhalte zu üben und zu festigen. Der ausgewählte Satz kann gezielt so gestaltet werden, dass er bestimmte grammatische Strukturen, Wortarten oder Satzzeichen enthält, die im Unterricht behandelt werden. Die Schülerinnen und Schüler analysieren und besprechen den Satz gemeinsam, was ihr Verständnis für die grammatischen Regeln vertieft. So wird der Satz nicht nur geschrieben, sondern auch in seinen Bestandteilen und seiner Struktur verstanden.
Ein festes Ritual in der Morgenarbeit
Meine Klasse beginnt jeden Tag mit dem Spruch der Woche. Er ist fester Bestandteil unserer Morgenarbeit und ein Ritual, das ich nicht missen möchte.
In Vorbereitung auf den Montagmorgen schreibe ich meist schon am Freitag nach Schulschluss den nächsten „Satz der Woche“ an die Tafel. Diesen entnehme ich immer den Lernwörtertext aus dem Sprachbuch. So enthält der „Satz der Woche“ immer die aktuellen Lernwörter und behandelt das Rechtschreibphänomen des Kapitels.
Alternativ kann der Satz passend zu Ereignissen im Schulleben formuliert werden oder die Schüler*innen bestimmen selbst einen Satz.
In einer neuen Klasse führe ich den „Satz der Woche“ langsam und Schritt für Schritt mit der Klasse ein. Meistens arbeiten wir zwei Wochen gemeinsam an dem Satz, dann ziehe ich mich mehr und mehr zurück.
Auch im Laufe des Schuljahres arbeiten wir immer wieder gemeinsam am „Satz der Woche“.
Ich kontrolliere den „Satz der Woche“ fast täglich. Da die Aufgabe sehr überschaubar ist, gelingt mir das meistens nebenbei. Meine Schüler*innen nutzen für den „Satz der Woche“ ein separates kleines Heft. Dieses legen sie nach Erledigung der Tagesaufgabe aufgeschlagen auf ihr Mäppchen oder in die Mitte des Gruppentisches. Die restliche Zeit der Morgenarbeit (ca 10 bis 15 Minuten) verbringen sie entweder mit Lesen oder mit der Arbeit in den Selbstlernheften.
Das Tafelmaterial gibt es in zwei Versionen. Einmal zum Einstieg (u.a. Wortarten markieren) und nach der Einführung der Satzglieder (u.a. Umstellprobe, Partnerdiktat)
In 2021 ist eine neue Version des Satz der Woche entstanden.
Satz der Woche 2021 (hier)
Als Alternative zur offenen Version nutze ich für viele Schüler auch das strukturierte Arbeitsblatt.
Die etwas offenere und selbständige Version hängt laminiert am Tisch jeden Schülers. Jeden Montag wird der neue Satz der Woche von der Tafel abgeschrieben und die Aufgaben – papiersparend – jeden Tag bearbeitet. Freitags kann dann alles wieder abgewischt werden.
Satz der Woche AB in Lineatur 3 oder Lineatur 4
Für den Fernunterricht ist eine digitale Version des Satz der Woche entstanden.
Satz der Woche digital (hier)